Die Klosterruine Stuben

Lage von Stuben

Auf der rechten Seite der Mosel gegenüber von Bremm auf der großen „Halbinsel“, in den älteren Schriften auch als Insel bezeichnet, stand im Mittelalter das „Kloster Stuben“, ein ehemaliges Augustiner-Chorfrauen-Stift.

Übersichtskarte

Weinbau um Stuben

Die heutige Weinlage „Bremmer Abtei Kloster Stuben“ umfasst die Güter des ehemaligen Augustinerklosters (1137 bis 1788), welches hier direkt gegenüber dem CALMONT am Moselufer stand. Inmitten der schönsten und bekanntesten Moselschleife gedeihen hier in einer flachen Hanglage vor allem frühreifende Weinsorten. Die Güte der Lage kann man aber daran messen, dass in den besseren Partien sogar der Riesling prächtig gedeiht, und dass in fast flachem Gelände. Teils wird es wohl die vom natürlichen „Amphittheater“ des steilsten Weinbergs Europas, des CALMONTS (heißer Stein) reflektierte Sonnenhitze sein. Aber auch die fruchtbaren Flußauen und die im ganzen Jahr hervorragende Wasserversorgung tragen ihren Teil dazu bei.

Geschichte von Stuben

1137 wurde das „Augustinerinnenkloster für Jungfrauen und Witwen adligen Standes“ von der Abtei Springiersbach, einem Augustiner-Chorherrenstift in der Eifel, gegründet (1137-1802).

Das Kloster wurde zunächst genannt: „sorores de insula beati Nicolai in Stuppa“, dies bedeutet: Schwestern auf der Sankt-Nikolaus-Insel in Stuben. Stupa bzw. stuba waren ursprünglich `heizbare Stuben` oder `kleine Häuser`, in denen die Schwestern wohnten.

Bereits 1146 wurde mit dem Bau einer kleinen Klosterkirche begonnen, die nach Fertigstellung dem hl Nikolaus geweiht wurde. 1685 wurde die mittlerweile baufällige kleinere Kirche abgerissen; es entstand ein großer spätgotischer Neubau. 1788 wurde das Stift in ein freies Damenstift umgewandelt, den Stiftsdamen war in Stuben aber nur eine kurze Verweilzeit beschieden. Sie sind geflohen und nicht mehr zurückgekehrt, als im Herbst 1794 französische Revolutionstruppen einmarschierten.

Das definitive Ende Stubens kam mit der Säkularisation von 1802. Die Güter des Damenstifts wurden 1820 auf Abriss versteigert. Zurückgeblieben sind aus einer langen Geschichte nur die Ruinen der ehemaligen großen Klosterkirche, die mit der Zeit langsam verfielen.

Die Sanierung der Kirchenruine

Der Förderverein CALMONT REGION e.V. hat es sich ab dem Jahr 2002 zur Aufgabe gemacht, die Kirchenruine zu sanieren und zu einem würdigen Veranstaltungsort umzugestalten. Es wurden gemeinsam mit der Denkmalpflege neben der Mauerwerksanierung eine statische Stabilisierung sowie erhebliche Renovierungen im Hinblick auf eine spätere öffentliche Nutzung vorgenommen.

Archäologische Grabungen

Im Zuge der Sanierung der Kirchenruine führte das Landesamt für Denkmalpflege seit 2002 umfangreiche Ausgrabungen – später auch im Umfeld der Ruine – durch, die neue Erkenntnisse zur vorklösterlichen Besiedlung und Entwicklung des Klosters geliefert haben. So traten neben römischen Bauteilen auch frühmittelalterliche Funde zu Tage, so dass der Platz offenbar von der römischen Zeit bis zur Auflassung des Klosters kontinuierlich besiedelt war. Bei den verschiedenen Neu- und Umbauten der Klosteranlage wurden immer wieder bestehende ältere Bauteile in die neueren Bauten mit einbezogen.

Im Zuge der Sanierung der Kirchenruine führte das Landesamt für Denkmalpflege seit 2001 umfangreiche Ausgrabungen – später auch im Umfeld der Ruine – durch, die neue Erkenntnisse zur vorklösterlichen Besiedlung und Entwicklung des Klosters geliefert haben.

So traten  neben römischen Bauteilen auch frühmittelalterliche Funde zu Tage, so dass der Platz offenbar von der römischen Zeit bis zur Auflassung des Klosters kontinuierlich besiedelt war. Bei den verschiedenen Neu- und Umbauten der Klosteranlage wurden immer wieder bestehende ältere Bauteile in die neueren Bauten mit einbezogen.

 

Die heutige Nutzung der Ruine

Nach der Sanierung kann nunmehr das ehemalige Kirchenschiff für bestimmte Veranstaltungen wieder genutzt werden. Eine Beleuchtung ist möglich und auch eine Überdachung bei Regenwetter.. Die Infrastruktur wurde und soll noch weiterhin verbessert werden.

Sowohl Einheimische als auch Gäste nehmen die gebotenen Darbietungen, zu denen u. a. Jazz-Konzerte, Chor-Darbietungen und Führungen gehören, mit Begeisterung wahr.

Genießen Sie in diesem Ambiente z.B. einen „Neefer Frauenberg Riesling“ mit Respekt und denken Sie dabei an seine Herkunft: an die Moselhalbinsel Stuben sowie an das Frauenkloster am Moselstrand.

Mosel Musik Festival

„Erstklassiger Genuss und überraschende Perspektiven an Orten, die man mag

Die Klosterruine Stuben ist aus dem Dornröschenschlaf erwacht! Jährlich im Sommer gibt es ein Open-Air Konzert im Rahmen des MoselMusikFestivals. Und als Zugabe zum Finale ein prachtvolles Feuerwerk über „Kloster Stuben“.

Miete Ruine Kloster Stuben

Die Ruine Kloster Stuben kann für Familienfeiern und Kulturveranstaltungen angemietet werden.

Ansprechpartner:
Rita Bretz
Am Storchenhaus 1
56814 Bremm
0178-7674780
rita.bretz@netcologne.de

Die Bedingung für eine private Nutzung der Klosterruine können Sie auch herunterladen.

Private Veranstaltungen in der Klosterruine Stuben



Nähere Informationen erhalten sie in den Tourist-Informationen der Gemeinden Bremm, Ediger-Eller und Neef, sowie beim Förderverein Calmont Region e.V.